Federstich (Bulino): Bei dieser sehr zeitaufwändigen Technik werden winzige Striche oder Punkte unter der Lupe eingearbeitet. Damit lässt sich eine realitätsnahe und realistische Wirkung erzielen.
Flachstich. Jeder kennt Albrecht Dürer und seine berühmten Kupferstiche. Mit dieser Technik wird das zu gravierende Motiv durch feine Linien und Schattierungen erzeugt. Die Gravur ist - wie der Name Flachstich vermuten lässt - sehr flach, es wird meistens nur in 2 Ebenen gearbeitet. Er wirkt sehr leicht und zart und ist ideal für zierliche Waffen oder Seitenplatten geeignet. Verwendete Ornamente sind Eichenlaub, Englisch, feines Englisch und Blattarabesken.
Die Reliefgravur - eine plastische Arbeit. Im Gegensatz zum Flachstich wird hier in die dritte Ebene gearbeitet. Um der Gravur Spannung zu verleihen wird mit dieser Technik sehr plastisch gearbeitet - Tierszenen wirken dadurch wesentlich realitätsnaher. Der Motivgrund wird tiefer herausgearbeitet, dadurch entsteht die Wirkung eines Dioramas. Die Reliefgravur kann mit allen anderen Graviertechniken kombiniert werden, Edelmetalle können mit eingearbeitet werden. Auch diese Technik ist sehr arbeitsaufwändig.
Gold-und Silbereinlagen auch Tauschierung genannt, hierbei wird an den einzulegenden Flächen Material abgetragen (der Stahl) und das abgetragene Material mit Gold oder Silber ersetzt. Das Edelmetall wird dabei eingeschlagen, so dass es sich fest mit dem Untergrund verbindet. Es läßt sich nur noch mit großer Mühe entfernen. Diese Technik ist sehr arbeitsaufwändig und erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Können.